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Wir haben mit Roland Stiegler, dem Gründer von Eco-so-lo, gesprochen! Eco-so-lo ist eine Suchmaschine für nachhaltige Firmen und Produkte. Roland Stiegler ist ein weiterer Mensch, der die Welt ein Stück weit besser macht 🙂 Scrollt schnell nach unten, um das Interview anzusehen!


Es ist vollkommen umsonst, mit Riesenschiffen auf dem Meer zu fahren und Fische rauszuziehen mit Schleppnetzen: Man zahlt für die Fische nichts, macht das Meer kaputt, aber zahlt nichts dafür. Wir müssen das Prinzip unseres Wirtschaftens umdrehen! ~ Roland Stiegler, Eco-so-lo-Gründer


Unsere Fragen

  • Wie kamst du auf die Idee von Eco-so-lo? – 0:27
  • An wen richtet sich das Projekt? – 2:15
  • Wie funktioniert deine Website und wie bedient man sie? – 3:46
  • Hast du den Artikel zu »Ecosia erstellt oder war das Ecosia selbst? –
    5:25
  • Gab es schon Vorfälle, bei denen Einträge korrigiert oder richtig gesperrt werden mussten? – 7:31
  • Wie finanziert sich dein Projekt, durch Spenden? – 9:27
  • Wenn du eine persönliche Klima-Botschaft an die Menschen richten dürftest – welche wäre das? – 11:59
  • Wer ist an deinem Projekt beteiligt? – 18:23

Wir könnten dort jetzt zum Beispiel die Inhalte, die im Laufe der Zeit erwähnt wurden und nicht unbedingt die Fragen beantworten, auch noch auflisten, aber dann würde man sich womöglich nur das aussuchen, was einen in dem Moment interessiert. So guckt man hoffentlich eher alles, bekommt Inspirationen und bemerkt, was noch wichtig ist.


Das Interview

Die Zeitangaben-Links führen zu YouTube.


Was ist Ecosia und ist die Umwelt-Suchmaschine wirklich so toll? – als Plakat und Artikel!

Plakat

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Anmerkung zu „Eine Sekunde auf Google verursacht 510,49 kg CO₂“: Die Daten sind aus dem Jahr 2015. Expert*innen gehen mittlerweile von einer Steigung des Energieverbrauchs von Google aus: Statt 5,7 Terrawattstunden Strom verbrauche Google nun eher 12,4 Terrawattstunden. Dafür nutzt Google (eigene Angaben) mittlerweile 100% erneuerbare Energien.

Begriffserklärungen

Klicke drauf!

Die bekannteste Suchmaschine ist wohl Google. Über 90 Prozent der Deutschen nutzen Google. Nachhaltig ist der Konzern aber nicht unbedingt: 510,49kg CO₂ werden sekündlich ausgestoßen – 23 Bäume müssten pro Sekunde Auf-Google-Sein gepflanzt werden. Google unterstützt außerdem mehrere Gruppen, die sich dafür einsetzen zu verbreiten, dass die Klimakrise als nicht belegt gilt. Es gab zahlreiche Fälle, bei denen vermeintliche Wissenschaftler*innen im US-Fernsehen die Klimakrise leugneten.

Die Unterstützung folgender Institute ist unter anderem bekannt geworden:

  • Cato Institute
  • Competitive Enterprise Institute (CEI)
  • U.S. Chamber of Commerce

Das U.S. Chamber of Commerce unterstützt übrigens öffentlich Donald Trump, woraufhin Apple bei dieser sogenannten Denkfabrik ausgetreten ist.


Joana Moll ist eine Forscherin und Künstlerin aus Barcelona und hat einige Projekte zum Thema Energieverbauch und Umweltschädlichkeit von Internet gemacht – u. A.: Wie viel CO₂ stößt Auf-Google-Sein aus? Dort wird angezeigt, wieviel CO₂ man verbuchen würde, wenn die Website Google wäre. Auf der Projektseite von „DEFOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOREST“ wird gezeigt, wieviele Bäume pro Zeit gepflanzt werden müssten, um die Umweltschäden von Google wieder „gutzumachen“. Ein weiteres Projekt, „The Hidden Life of an Amazon User“ verdeutlicht auf umgerechnet fast 9.000 DIN-A4-Seiten, was im Hintergrund passiert, wenn man auf Amazon nach einem Buch von Jeff Bezos sucht.


Ecosia ist so eher nicht. Durch Baumpflanzungen und die Unterstützung von Solaranlagen ist Ecosia klimapositiv. Ihre Einnahmen und Ausgaben werden hier auf ihrer Website veröffentlicht und sind also sehr transparent. Ein Großteil ihrer Einnahmen werden an mal größere, mal kleinere Baumpflanzorganisationen aus vielen Ländern weitergereicht. Hier ein Überblick von Ecosia über aktuelle Partnerorganisationen in den Ländern. Das „Baumpflanz-Team“ von Ecosia schaut manchmal bei den Pflanzorten vorbei, um über den Stand der Dinge informiert zu werden, also darüber,wie viele Bäume gepflanzt wurden. Es wird außerdem streng darauf geachtet, dass keine Monukulturen entstehen, sondern die Bäume richtig gepflanzt werden. Bei FridaysForFuture ist das Ecosia-Team auch manchmal als Redner zu Gast und der Gründer von Ecosia hat sich enteignet und mit Hilfe der Purpose-Stiftung dafür gesorgt, dass es auch rechtlich unmöglich ist, den Unternehmens-zielen nicht mehr treu zu sein. Übrigens: Ecosia nutzt die Suchalgorythmen von Microsoft Bing. Wenn ihr mal etwas nicht finden solltet, könnt ihr „#g“ eingeben, dann werdet ihr zu Google weitergeleitet. Einige Konzerne wie RWE markiert Ecosia übrigens mit einem schmutzigen Kohlekraftwerk und andere dagegen mit einem grünen Blatt. Große Unternehmen wie Netflix, Amazon, Twitter oder Meta werden in Zusammenarbeit mit der TU Berlin auf ihre Nachhaltigkeitsberichte hin bewertet. Die jeweilige Note (A-F) steht klein neben dem Suchergebnis. Schaut euch gerne mal die Youtube-Videos (Eng.) von Ecosia an oder durchstöbert deren Blog, um weitere Informationen zu erhalten.

Quellen: