Sinn und Unsinn von Wasserstoff
Von Parteien wird mehr Technologieoffenheit bei Diskussionen um E-Fuels gefordert, es wird erbittert über den Sinn von wasserstoffbetriebenen Autos diskutiert. Um das politische Geschehen wirklich beurteilen zu können, reicht es häufig aber nicht, nur über den Aufbau eines Elektrolyseurs Bescheid zu wissen oder eine Vorteil-und-Nachteile-Liste auswendig zu lernen. Deshalb haben wir einen Experten befragt.
Für diesen Artikel und das entsprechende Interview ist es wichtig, die Grundlagen des Themas “Wasserstoff” zu kennen, die in diesem Artikel erklärt werden.
Inhalt
Woher kommen die erneuerbaren Energien, mit denen ein Elektrolyseur betrieben wird? Ist es effizient, die erneuerbaren Energien aus Deutschland zu nutzen, wenn der Wirkungsgrad beim Wasserstoff so niedrig ist wie er es ist? Sollte man dann nicht lieber Wasserstoff durch Solarenergie aus der Sahara herstellen? Wenn ja, sind wir dann nicht abhängig von nicht immer demokratisch eingestellten Staaten? Und wie käme dann der Wasserstoff nach Deutschland? Das sind Fragen, die einem vielleicht nicht sofort einfallen, mit denen sich aber Wissenschaftler*innen, die an Wasserstoff forschen, befassen.
Folgerichtig haben wir einen Professor für Wasserstofftechnologie gesucht und gefunden. Bevor wir bei ihm anfragen konnten – das wollten wir aufgrund der Anzahl der noch nicht veröffentlichten Beiträge noch nicht sofort machen – wurden wir dann von ihm gefragt, ob wir nicht Interesse hätten, uns mit ihm über Wasserstoff zu unterhalten. Natürlich hatten wir ein großes Interesse und haben für uns ein kleines Experiment durchgeführt, denn: Über Wasserstoff haben wir vom Umwelt-Magazin schon einmal geschrieben. In dem Artikel erklärten wir die Grundlagen der Thematik. Diese Grundlagen sind nötig, um das Interview in diesem Beitrag nachvollziehen zu können. Mit Professor Ulrich Ulmer von der TH Nürnberg sind wir nämlich tiefer in das Thema eingedrungen und haben nicht mehr über das Grundlegende gesprochen.
Interview